STRICHER

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English Version

Opening: 2 February, 2017, 7 p.m.

Exhibition duration: 3 February 2017  – 4 March 2017

Christian Schwarzwald will be present at the opening and will speak about his work.

Christian Schwarzwald works in drawing. He sees it as a far-ranging medium without any limits and employs it as such. Since drawing means just about everything for Christian Schwarzwald he also draws everything in his universe of signs: formulas, writing, faces, maps, architecture, fruits,…

Schwarzwald also shows a really great understanding of drawing, ranging from the simple sketch and graphic shorthand to complex editions, paintings, spatial pieces and installations. As a point of departure drawing is of course first and foremost something simple – everyone can draw. And for this reason he believes that drawing in particular is capable of developing the most diverse expressions in the visual arts, simply because it maintains the connection to primal “signs”, that is the very beginning of the description of the world.

The exhibition STRICHER begins with a smug play on words relating to the foundation of drawing: the stroke – as opposed to the line – is something concrete, personal. Usually short, certainly finite, and most of the time also expressive in a certain sense. However, it also designates a person who sells himself (the body). A picture of the artist as a whore, the dirty business, for, according to Schwarzwald: “When you draw a stroke, you’re right in the middle of things. There is no more purity or objectivity. Making art also means: Getting your hands dirty!”

The Stricher exhibitions features the artist’s most recent series of works, including Vol.7:ODE a block of 500 small single drawings. This series is based on a minimalist logic and is strictly composed of individual strokes. It is a kind of CODE, or sign system, which always comes close to writing, but they are also very simplified images. It is an improvised exploration of drawing systems that originated in the individual stroke (black/white) but together, in all their plentitude, they produce a kind of text image. The entire work draws only on a pictorial logic and has no ciphered meanings. IT is a kind of study on the origin of writing and notation which ranges from the simples origins of signs to the complex formulas of modern-day science.

Schwarzwald studies these origins in his recent work that is derived from the simplest symbol of drawing: the stroke. The main room is governed by a sign system featuring abstract formulae, drawing images and text images. Just as most of today’s writing systems were developed as simplified, abstract versions of images (just think, for instance, of Egyptian hieroglyphs), today we find new combinations and definitions of image and text. As handwriting becomes more and more neglected, simple pictorial codes (emojis) are inserted in texts. With the use of new communication, text and language are mixed anew. Schwarzwald studies these phenomena in his Stricher exhibition by exploring various approaches to graphic notation.

In the newly opened edition space, Schwarzwald will be showing a selection of different graphic prints. Since his youth the artist has been interested in the production of editions and also studied graphic print at the University of Vienna. A special concern of his has been to present editions as a autonomous medium. His WICHT, SICH, in particular, features selected portfolio pieces and individual sheets.

Three sheets were produced especially for the Edition Krinzinger that will be on offer for a preferential price for the duration of the exhibition

Christian Schwarzwald, born 1971 in Salzburg, lives and works in Berlin, Germany.

His artistic medium is drawing which he generally uses to construct spatial installations. Some of his solo exhibitions include U37 Raum für Kunst, Berlin (Moiré, 2011), Derek Eller Gallery, New York (Boxed, 2010 / A Bird in the hand, 2007 / Antechamber, 2004), Galerie Krinzinger, Vienna (Gemein, 2011 /Spiel, 2008 / Nachbarn, 2005 / Halbe Höhe, 2003 / Geisterbahn, 2000), Nina Menocal Gallery, Mexico City (Golden Cage, 2007) and Galerie Eva Winkeler, Frankfurt (R wie Räuber, 2005).

Collections: Artothek des Bundes, 21er Haus / Vienna, Museum Liaunig / Neustadt, Museum Angerlehner / Wels, Museum of Modern Art / New York, Museum der Moderne / Salzburg, Kupferstichkabinett, Akademie der Bildenden Künste / Vienna, national and international private collections.

German Version

Eröffnung: 2. Februar, 2017, 19h

Ausstellungsdauer: 3. Februar 2017  – 4. März 2017

Christian Schwarzwald ist bei der Eröffnung anwesend und spricht über seine Arbeit.

Christian Schwarzwald arbeitet mit Zeichnung. Er versteht und benutzt die Zeichnung als umfassendes und uneingeschränktes Medium. Sowie die Zeichnung alles für Christian Schwarzwald bedeutet, so zeichnet er beinahe alles in sein Zeichenuniversum: Formeln, Schrift, Gesichter, Pläne, Architekturen, Früchte,…

Schwarzwald hat eine sehr große Idee von Zeichnung, die sich von der leichten Skizze und grafischen Notiz bis hin zu komplexen Editionen, Malereien, Raumarbeiten und Installationen erstreckt. Zeichnung als Ausgangspunkt ist vor allem einfach – jeder zeichnet. Und deshalb glaubt er, dass gerade die Zeichnung in der Lage ist die vielfältigsten Formulierungen in der Bildenden Kunst zu entwickeln, eben weil sie die Verbindung zu den ursprünglichen „Zeichen“ aufrecht hält, also zum Anfang der Beschreibung von Welt schlechthin.

Die Ausstellung STRICHER beginnt mit einem süffisanten Wortspiel zur Grundlage der Zeichnung: dem Strich. Der Strich ist im Gegensatz zur Linie etwas Konkretes und Persönliches. Meistens kurz, auf jeden Fall endlich, und meist auch in einer Weise expressiv. Es bezeichnet aber auch eine Person die sich selbst (den Körper) verkauft. Ein Bild des Künstler als Hure, das schmutzige Geschäft, den so Schwarzwald: „Wenn man einen Strich macht, dann ist man mittendrin. Es gibt keine Reinheit und Objektivität mehr. Kunst zu machen heißt auch: Sich die Hände dreckig machen!“

Die Ausstellung Stricher beinhaltet neueste Werkgruppen, darunter  Vol.7:ODE ein Block von 500 kleinen Einzelzeichnungen. Dieser Block folgt einer minimalistischen Logik und ist streng aus einzelnen Strichen zusammengesetzt. Es ist eine Art CODE, oder Zeichensystem, das sich immer wieder in Schriftnähe bringt, aber auch ganz klar vereinfachte Bilder sind. Es ist eine improvisierte Untersuchung von Zeichnungssystemen machen, die ihre Anfänge im einzelnen Strich (schwarz/weiß) hat, und die aber in der Fülle eine Art von Schriftbild ergibt. Die ganze Arbeit hat aber lediglich eine Bildlogik und keine verschlüsselten Bedeutungen. Es ist eine Art Untersuchung zum Ursprungs von Schrift und Notation, die sich von den einfachen Ursprüngen der Zeichen bis in die aktuelle Welt komplizierter wissenschaftlicher Formeln erstreckt.

Diesen Ursprung untersucht Schwarzwald in seiner neuen Arbeit, die sich vom einfachsten Zeichnungskürzel ableitet: Dem Strich. Den Hauptraum bestimmt ein Zeichensystem, dass abstrakten Formeln, Zeichnungsbilder und Schriftbilder zeigt. So wie sich die meisten heutigen Schriften als Vereinfachung und Abstraktion von Bildern entwickelt haben (man denke nur z.b. An die ägyptischen Hieroglyphen), so gibt es in der Gegenwart neue Vermischungen und Bestimmungen von Bild und Text. Mit dem vernachlässigen der Handschrift werden gleichzeitig simple Bildcodes (emojis) in Texte eingefügt. Mit dem Gebrauch der neuen Kommunikation mischt sich Text und Sprache neu. Diese Phänomene untersucht Schwarzwald mit seiner Ausstellung Stricher in dem er die verschiedenen Ansätze graphischer Notationen untersucht.

Im neu eröffneten Editonsraum zeigt Schwarzwald eine Auswahl verschiedenster Druckgrafik. Seit seiner Jugend beschäftigt sich der Künstler mit der Herstellung von Editionen und studierte auch Druckgrafik an der Universität Wien.  Was ihm dabei besonders wichtig ist und war: Die Editionen als einen eigenständigen Weg zu zeigen. Er zeigt ich vor allem WICHT, SICH, ausgewählte  Mappenwerke und einzelne Blätter.

Extra für die Ausstellung entstanden drei Blätter für die Edition Krinzinger, die während der Ausstellung zum Vorzugspreis angeboten werden.

Christian Schwarzwald, geb. 1971 in Salzburg, lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland.

Sein künstlerisches Medium ist die Zeichnung, die er in der Regel zum raumbezogenen Installationen zusammenfügt. Soloausstellungen waren u.a. zu sehen bei U37 Raum für Kunst, Berlin (Moiré, 2011), Derek Eller Gallery, New York (Boxed, 2010 / A Bird in the hand, 2007 / Antechamber, 2004), Galerie Krinzinger, Wien (Gemein, 2011 /Spiel, 2008 / Nachbarn, 2005 / Halbe Höhe, 2003 / Geisterbahn, 2000), Nina Menocal Gallery, Mexico City (Golden Cage, 2007) oder der Galerie Eva Winkeler, Frankfurt (R wie Räuber, 2005).

Sammlungen: Artothek des Bundes, 21er Haus / Wien, Museum Liaunig / Neustadt, Museum Angerlehner / Wels, Museum of Modern Art / New York, Museum der Moderne / Salzburg, Kupferstichkabinett, Akademie der Bildenden Künste / Wien, nationale und internationale Privatsammlungen.

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