IMAGINARY SPACES

Works

About


English Version

opening: March 9, 2017, 7 pm

duration: March 10 – April 22

Eva Schlegel will be present at the opening an speak about her works.

Eva Schlegel’s new big format works depict the abstraction of architectural space. Minimalistic and ethereal, mostly in tones of white grey and black these photographs allow the viewer to focus on the surrounding in a way that would not be possible in a real space in real time. As they refuse a rational viewing of familiar architectural directness as well as the grounding via gravity, these photographs free the viewer from the intended function of the building and allow the phantasy to wander and invite one to experience space in a new kind of way.

This new body of work, part of the artist’s continuing series of blurred spaces, asks the viewer to reconsider the role that architecture plays in society and in one’s psyche. An extension of the artist’s larger than life blurred women series, this body of work forces the viewer to confront architecture as a set of constraints that program human activity. The works reposition hallways, walls, corners, beams, and portals through an abstract lens in order to interrogate how the establishment of architectural space is designed to affect and govern physical actions, and thereby to influence the construction of one’s persona. Similar to how blurred women asks us to consider the stability and construction of one’s identity, blurred spaces asks the viewer to think about the effects of subverting the solidity and rationality of architectural space.

Fracturing, faceting, and abstracting architecture recurs as a theme in Schlegel’s permanent interventions as well, such as in No Man’s Space , a monumental series of mirrors on truss structures at the Voestalpine Open Space above the OÖ Kulturquartier in Linz, Austria. This architecturally scaled installation enables the viewer to experience a maze of angular fragments of steel, glass, sky and space. In this work, the artist physically manipulates the experience of real space and time, by fracturing and interrupting the viewer’s gaze. Due to their angulations, at no time is the viewer able to see their own reflection in the multitude of mirrors, yet through strategic placements, the sky comes to the ground and walls become windows. The function is to establish a system of movement through space that is free from the confines of rationality.

Eva Schlegel * 1960 in Hall in Tirol, Austria lives and works in Vienna. Eva Schlegel’s work includes photography, photo-based objects, and experiential and immersive installation works. Using varied media such as photography and video on lead, mirror or glass, her work is often rooted in scientific phenomenon and questions the limits of perception of common viewing habits. Since 1995, Eva Schlegel has completed numerous public art projects in Austria and abroad and is collected by over 40 major institutions including the Albertina Collection, Vienna, Austria, Museum of Contemporary Art, Chicago, IL, Museum of Modern Art, Vienna, Austria, Norton Museum of Art, Miami, FL, Ferdinandeum, Innsbruck, Austria, New York Public Library, New York, NY, TEUTLOFF PHOTO + VIDEO COLLECTION, Bielefeld, Germany. She transformed office buildings, universties and public spaces in the context of public art projects in Basel, San Francisco, Copenhagen, Vienna, Munich, Mikulov at the Festspielhaus St. Pölten and in London. The works by Eva Schlegel have bin exhibited in numoerous solo exhibitions like San Francisco (Gallery Wendi Norris), Kopenhagen (Galerie Bo Bjerggaard), the Museum of Applied Arts Vinna and on a regular base at Galerie Krinzinger. In 2011, Eva Schlegel was the Commissioner for the Austrian Pavilion at the 54th Venice Biennale, where she was previously represented as an artist in 1995. Her works have been presented in further important Biennials, like the 15th international Biennial of Architecture, Buenos Aires, at the photobiennial Moskau, twice at the bienniale in Sydney, at the moment there are to of her works exhibited at the Kochi-Muziris Bienniale in India and recently her work has been shown at the Curator’s Highlights oft he Paris Photo 2016.

Exhibitions at Gallery Krinzinger: 2015 Charakters and Figures (solo), Curated by_Verkauf in Nebenräumen / Sales in the Side Rooms curated by Harald Falckenber – Galerie Krinzinger (group), 2010 Galerie Krinzinger (solo), 2009 RESIDENCIES, Galerie Krinzinger (solo), Künstler der Galerie, Galerie Krinzinger, (group) 2004 Galerie Krinzinger (with Annelies Strba), 2003 Favorites, Galerie Krinzinger (group) and numorous further solo and group exhibitions since the 1980s.

German Version

Eröffnung: 9. März, 2017, 19h

Ausstellungsdauer: 10. März 2017 – 22. April 2017

Eva Schlegel ist bei der Eröffnung anwesend und spricht über ihre Arbeiten.

Eva Schlegels neue großformatige Arbeiten setzen sich mit der Abstraktion des Raums auseinander. Minimalistisch und ätherisch zugleich, meist in den Tönen Weiß, Grau und Schwarz gehalten, lenken diese Bilder den Blick auf eine Weise durch die Räume, die es erlaubt die Fantasie schweifen zu lassen und laden dazu ein, den gezeigten Raum visuell neu zu erfahren. Indem sie dem Auge die rationale Betrachtung vertrauter, architektonischer Geradlinigkeit verweigern, befreien diese Fotografien den Betrachter von der intendierten Funktion des Gebäudes. Diese neue Werkserie fordert den/die Betrachter/in auf, die Rolle, die Architektur in der Gesellschaft und in der Psyche des Individuums spielt, zu überdenken.

Als Fortsetzung der überlebensgroßen Frauenportraits der Künstlerin, zwingt diese Serie dazu, sich mit Architektur in Form von Vorgaben und Zwängen auseinanderzusetzen, die die Gesellschaft mitbestimmen.

Wie durch eine abstrakte Linse rekonstruieren die Arbeiten Durchlässe, Passagen, Lichträume, Raumfolgen, um zu hinterfragen, inwieweit die Errichtung physischen Raumes dazu dient, menschliche Verhaltensweisen zu bestimmen oder zu steuern und welchen Einfluss dies auf die Identitätskonstruktion einer Person hat. Ähnlich wie die reduzierten Frauenbilder uns einladen, die Stabilität und den Aufbau der eigenen Identität zu hinterfragen, gelingt es den unscharfen Räumen einerseits als abstrakte Lichtzeichnungen zu funktionieren, anderseits Raumwahrnehmung in Frage zu stellen und damit auch die Konstruktion von Raum als gesellschaftliche Konvention zu hinterfragen. Die Bilder erscheinen als dreimensionale Räume, bei denen immer ein wenig Täuschung mit im Spiel ist.

Solche Brüche kann man auch in ihren Arbeiten im öffentlichen Raum verfolgen, wo die Künstlerin meist direkt mit ArchitektInnen zusammenarbeitet und dabei herkömmliche Wahrnehmungsgewohnheiten unterwandert, beziehungsweise mit Hilfe von Spiegeln und verschiedensten künstlerischen Eingriffen versucht, neue, ungewohnte Sehweisen zu eröffnen.

Dies ist besonders in Schlegels Intervention „No man’s space“, einer monumentalen Arbeit im Voestalpine Open Space über dem OÖ Kulturquartier in Linz zu sehen, wo sie zwei Spiegellabyrinthe auf einer Gesamtfläche von 400m2 verwirklichte. Diese architektonisch genau skalierte Installation ermöglicht es dem Betrachter, ein verwinkeltes Labyrinth aus Stahl, Glas, Himmel und Raum zu erleben. Auch hier manipuliert die Künstlerin die Erfahrung des realen Raumes und der Zeit, indem sie den Blick des Betrachters immer wieder aufs Neue bricht. Durch strategische Platzierungen der Speigel wird so der Himmel zum Boden und Wände werden zu Fenstern. Schlegel schafft so ein System der Bewegung durch den Raum, der frei von den Grenzen der Rationalität zu sein scheint.

Eva Schlegel, * 1960 in Hall in Tirol, lebt und arbeitet in Wien.

Eva Schlegels Œuvre umfasst fotografische, objekthafte und installative Arbeiten,die sie experimentell unter Verwendung verschiedener Medien wie der Fotografie auf Blei, Spiegel oder Glas auch räumlich umsetzt. Ihre Arbeiten sind oft in wissenschaftlichen Phänomenen und Experimenten verwurzelt und stellen Fragen nach den Grenzen der Wahrnehmung und allgemeiner Sehgewohnheiten. Seit 1995 hat Eva Schlegel zahlreiche öffentliche Kunstprojekte im In- und Ausland realisiert und ist in über 40 großen Institutionen und Sammlungen wie Albertina, MUMOK, Museum of Contemporary Art Chicago, Norton Kunstmuseum Miami, Ferdinandeum, Innsbruck, New York Public Library, oder TEUTLOFF FOTO + VIDEO vertreten. Sie transformierte Bürogebäude, Universitäten und öffentliche Räume im Rahmen öffentlicher Kunstprojekte in Basel, San Francisco, Kopenhagen, Wien, München, Mikulov, am Festspielhaus St. Pölten und in London. Die Arbeiten von Eva Schlegel wurden in zahlreichen internationalen Einzelausstellungen gezeigt wie u.a. in San Francisco (Galerie Wendi Norris), Kopenhagen (Galerie Bo Bjerggaard), dem Museum für Angewandte Kunst Wien und regelmäßig in der Galerie Krinzinger. Im Jahr 2011 war Eva Schlegel Kommissarin für den österreichischen Pavillon bei der 54. Biennale in Venedig, bei der sie 1995 als Künstlerin vertreten war. Ihre Arbeiten wurden auf weiteren wichtigen Biennalen gezeigt, wie der 15. Internationalen Biennale für Architektur, Buenos Aires, auf der Photobiennale Moskau, zweimal auf der Biennale in Sydney, derzeit sind gleich zwei ihrer Arbeiten bei der Kochi-Muziris Biennale in Indien ausgestellt. Kürzlich wurde ihre Arbeit in die Curator’s Highlights der Paris Photo 2016 gewählt.

Ausstellungen in der Galerie Krinzinger:

2015 Charakters and Figures (EA), Curated by_Verkauf in Nebenräumen / Sales in the Side Rooms curated by Harald Falckenber – Galerie Krinzinger (GA), 2010 Galerie Krinzinger (EA), 2009 RESIDENCIES, Galerie Krinzinger (EA), Künstler der Galerie, Galerie Krinzinger, (GA) 2004 Galerie Krinzinger (mit Annelies Strba), 2003 Favorites, Galerie Krinzinger (GA). Zahlreiche weitere Einzel – und Gruppenausstellungen von den 1980er Jahren bis heute.

Video

Publications

Enquiry